Kampf, Verwundete, Spannung – Energieleistung bringt dritten Sieg

TTL Basketball Bamberg – USC Leipzig II 67:76 (9:16, 30:15, 20:19, 8:26)

Wenn zwei Teams mit der gleichen Spielanlage aufeinander treffen, wer gewinnt das Spiel? Richtig, die Mannschaft, die den Sieg mehr will.

Unter diesem Motto starteten die Leipziger in die Partie. Schnell konnte man sich eine 14-2 Führung erspielen. Druckvolle Verteidigung und ein hohes Tempo im Angriff waren wie in den beiden vorangegangenen Partien die Schlüssel zum Erfolg. Erst in den letzten beiden Minuten des ersten Viertels fand Bamberg ins Spiel und verkürzte auf 16-9.

Durch eine schwäche Phase in der Leipziger Verteidigung verschlief man den Start in den zweiten Spielabschnitt komplett. Fünf Minuten blieben die USC’ler ohne Feldkorb. Die TTL’er übten durch schnelle Transition und harte Verteidigung enormen Druck auf die Gäste aus. Immer wieder war man in der eigenen Verteidigung einen Schritt zu spät und agiert nur, anstatt zu reagieren.

Neun Punkte Rückstand zur Halbzeit bedeuteten bei diesem wankenden Spielverlauf allerdings nichts. Dementsprechend versuchten die USC’ler schnellstmöglich die Differenz auszugleichen. Dies schien zunächst auch zu gelingen. Doch einem starken 9-1 Lauf folgte ein 9-2 Lauf der Gastgeber.

Die Entscheidung sollte also erst im Schlussviertel fallen.  Tim Schnitzler ging mit gutem Beispiel in der Verteidigung voran und brachte den gegnerischen Aufbauspieler beinahe zur Verzweiflung. Angesteckt durch diese Energie konnten die Gäste einen Ballgewinn nach dem anderen erarbeiten, die zu einfachen Punkten führten. Routinier Hagen Opitz netzte noch zweimal ganz entspannt von der Dreierlinie ein und schon hieß es zwei Punkte vor für die Leipziger. Getragen von dieser erfolgreichen Aufholjagd zog man an den Bambergern vorbei und sicherte sich einen teuer erkauften Sieg.

Genesungswünsche gehen an Kilian Bartsch, der sich kurz vor Ende der Partie schwer verletzte.

Es spielten: Krautz 9 (1), Gürtler 1 (1/2), Göde 4 (4/4), Bartsch 12 (2/2), Lopez-Barcelay 14 (6/9), Schnitzler 12 (4/4), Optiz 8 (2), Rauch 13 (3/5), Pollick, Schwieder 2 (2/4), Krüger 1 (1/2)